Gemeindepfarrerin der MarkusLukasGemeinde seit dem 1. September 2018
Das Beten, die Kirche, die Gemeinde, Gott – das gehört schon immer zu meinem Leben dazu. Aufgewachsen in einem kleinen Dorf im Kraichgau bin ich besonders durch die intensive Organistentätigkeit hineingewachsen in Gottesdienst und Liturgie und in theologische Fragen, die ich dann im Studium der Evangelischen Theologie in Heidelberg und Berlin wissenschaftlich betrachtet habe und seitdem im Austausch mit den unterschiedlichsten Menschen neu stelle und beantworte und wieder hinterfrage.
Studium: Heidelberg und Berlin
Praktische Ausbildung: Freiburg
Erste Dienstjahre in Adelsheim, Trivandrum in Südindien und Heidelberg-Kirchheim
Als Pfarrerin war ich dann tätig in Brandenburg an der Havel (1993 – 1997), Schwetzingen (1998 – 2002), dann in der Thomasgemeinde Mannheim (2002 bis 2018) jetzt in der MarkusLukasGemeinde.
Ich bin verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder.
Pfarrerin zu sein ist noch immer mein "Traumberuf". Es ist ein Geschenk, so intensiv mit den unterschiedlichsten Menschen zusammenleben zu können, Leben gestalten zu können. Ich taufe Kinder und kann sie ein Stück ihres Lebensweges begleiten. Ich lerne junge Familien kennen und freue mich über fröhliche und erfrischende Begegnungen, ich treffe Menschen in der Mitte des Lebens, die ganz neu die Fragen nach Sinn und Erfüllung stellen und ich bin dabei, wenn Menschen Abschied nehmen müssen – um nur kurz die Vielfalt meines Alltages zu beschreiben.
Beziehungen aufzubauen und zu leben, gemeinsam den Lebensweg zu bedenken mit all den unterschiedlichen Lebensumständen, das heißt für mich Seelsorge und darin sehe ich meine Hauptaufgabe.
Christsein zu gestalten, das fordert uns nicht nur als einzelne Menschen, sondern auch in unseren Gemeinden und ich bin äußerst dankbar, dass wir dies in unserer Gemeinde auch in ökumenischer Verbundenheit mit unseren katholischen Schwestern und Brüdern tun.
Die Kirche ein Stück weit mit zu gestalten, hinzuschauen, was in unserer heutigen Zeit und auch hier in unserer Stadt gefordert wird von uns Christen, das ist eine schöne Herausforderung, die ich immer wieder gerne annehme.
Ich freue mich, wenn Sie dabei sind, mit uns im Team fragen und suchen und gestalten und mitmachen - oder uns einfach immer wieder besuchen!
Martina Egenlauf-Linner
Seit 01. März 2020 bin ich als Pfarrerin hier in Mannheim in der MarkusLukasGemeinde und freue mich darauf, Sie kennen zu lernen – sei es bei einem unserer Gottesdienste, sei es zu einem besonderen Fest oder einfach so in der offenen Kirche, in Gruppen und Kreisen.
Geboren wurde ich 1991 in Achern, aufgewachsen bin ich in Rheinau-Freistett.
Von 2001 bis 2010 besuchte ich die Heimschule Lender in Sasbach bei Achern, ein von der Erzdiözese Freiburg getragenes Gymnasium. Hier durfte ich erstmals gelebte Ökumene erfahren, die ich gern mitgestaltete.
In meiner Schulzeit reifte langsam der Wunsch heran, Theologie zu studieren und Pfarrerin zu werden. In besonderer Weise für andere Menschen da zu sein, von Gott zu erzählen, das hat mich angetrieben.
Von 2010-2017 studierte ich in Heidelberg und Basel evangelische Theologie und lernte die Vielfalt in der theologischen Wissenschaft kennen und lieben. Neben dem Arbeiten und Ergründen biblischer Texte wurde mir auch die Wechselwirkungen zwischen Theologie und Musik und das Nachdenken über ethische, besonders medizinethische Fragen aus christlicher Perspektive wichtig. Im meiner Studienzeit durfte ich auch viele besondere Gottesdienste miterleben: traditionelle Abendmahlsgottesdienste, die reich an Liturgie sind, experimentelle Gottesdienste, die besondere Aktionen beinhalteten. Gottesdienste zu feiern, alte Formen zu zelebrieren, neue Formen auszuprobieren, auf diese Aufgaben freue ich mich auch hier in der MarkusLukasGemeinde.
Nach dem Ersten Theologischen Examen begann mein Lehrvikariat in der Pfarrgemeinde Nord Freiburg, in den Stadtteilen Herdern und Zähringen. Dort lernte ich ein sehr vielfältiges Gemeindeleben kennen, geprägt von viel Kirchenmusik und von schönen Begegnungen, die mir geschenkt wurden, zum Beispiel im Kirchenkaffee oder bei Besuchen. In den beiden Jahren lernte ich auch viel, was zum Pfarrberuf dazu gehört: Schul- und Konfirmandenunterricht, Gestalten von Gottesdiensten, Taufen, Trauungen, Bestattungen. Ein besonderes Highlight war für mich eine Studienfahrt der Ausbildungsgruppe nach England. Dort lernten wir anglikanische Traditionen und neue, unkonventionelle Perspektiven auf Kirche und Gemeindeleben kennen, die meine Arbeit in der Gemeinde bereicherten und bereichern werden.
Bianca Meinzer